Hirnrinden-Erregbarkeit: Unterschiede zwischen HSP und PLS
Verfasst: Mi 25. Feb 2015, 10:01...........
Hallo zusammen,
kürzlich las ich einen ganz neuen Artikel zur HSP-Forschung. Er behandelte das Thema Diagnose bei HSP und PLS. Ich habe diesen Beitrag mit hohem Interesse gelesen, weil er aufzeigt, dass heute in der Diagnosephase ein klarer Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen erkennbar gemacht werden kann. Dieses Ergebnis könnte für einige unter uns, die schon lange auf eine Diagnose warten, eine Hilfe darstellen.
Es sei aber an dieser Stelle zunächst sehr klar hervorgehoben, dass es unsinnig ist, wenn nun jeder von uns, der noch keine HSP-Diagnose hat, mit einem Hinweis auf die neue Forschungsarbeit zu seinem Arzt läuft. Bedenkt bitte, dass ein großer Unterschied zwischen HSP und PLS der ist, dass PLS im Regelfall keine Erbkrankheit ist. Sollte es also in eurer Familie mehrere Personen mit den typischen Krankheitszeichen geben, so könnt ihr die PLS gleich ausschließen. Es ist nämlich nicht denkbar, dass eine seltene Erkrankung wie die PLS, die nicht vererbt wird, innerhalb einer Familie mehrfach auftritt. Ein Besuch beim Arzt wäre in solchen Fällen also nicht sinnvoll. Außerdem solltet ihr, bevor ihr wegen einer PLS-Diagnose zum Arzt geht, unbedingt den Beitrag "Vergleich der Krankheitsbilder HSP und PLS" hier bei uns im Forum lesen. Ihr könnt dort die Unterschiede beider Krankheitsbilder erkennen und könnt vermutlich selbst erkennen, ob bei euch die PLS als Krankheitsbild überhaupt in Frage kommen kann.
Ich bin Frau Dr. Martina Spycher sehr dankbar, dass sie den Beitrag zur Forschungsarbeit ins Deutsche übersetzt hat. Frau Dr. Spycher ist selbst von HSP betroffen. Sie ist Ärztin und war bis vor wenigen Jahren als Neurologin tätig. Herzlichen Dank für ihre wichtige und großartige Hilfe. Die deutsche Fassung und das Original sind in der Seite "Forschungsberichte" mit der Überschrift "33. Beitrag ==► Hirnrinden-Erregbarkeit: Unterschiede zwischen HSP und PLS" abrufbar.
Herzliche Grüße
Rudi
Hallo zusammen,
kürzlich las ich einen ganz neuen Artikel zur HSP-Forschung. Er behandelte das Thema Diagnose bei HSP und PLS. Ich habe diesen Beitrag mit hohem Interesse gelesen, weil er aufzeigt, dass heute in der Diagnosephase ein klarer Unterschied zwischen den beiden Erkrankungen erkennbar gemacht werden kann. Dieses Ergebnis könnte für einige unter uns, die schon lange auf eine Diagnose warten, eine Hilfe darstellen.
Die Kernaussage lautet:
Bei PLS findet sich dabei vorherrschend ein Fehlen der Hirnrindenerregbarkeit, bei ALS vorherrschend eine Übererregbarkeit, während bei HSP die Erregbarkeit der Hirnrinde unverändert erhalten blieb. So ist es naheliegend, dass das Vorhandensein einer Hirnrindenfunktionsstörung helfen könnte, im klinischen Rahmen die PLS von der HSP zu unterscheiden.
Bei PLS findet sich dabei vorherrschend ein Fehlen der Hirnrindenerregbarkeit, bei ALS vorherrschend eine Übererregbarkeit, während bei HSP die Erregbarkeit der Hirnrinde unverändert erhalten blieb. So ist es naheliegend, dass das Vorhandensein einer Hirnrindenfunktionsstörung helfen könnte, im klinischen Rahmen die PLS von der HSP zu unterscheiden.
Es sei aber an dieser Stelle zunächst sehr klar hervorgehoben, dass es unsinnig ist, wenn nun jeder von uns, der noch keine HSP-Diagnose hat, mit einem Hinweis auf die neue Forschungsarbeit zu seinem Arzt läuft. Bedenkt bitte, dass ein großer Unterschied zwischen HSP und PLS der ist, dass PLS im Regelfall keine Erbkrankheit ist. Sollte es also in eurer Familie mehrere Personen mit den typischen Krankheitszeichen geben, so könnt ihr die PLS gleich ausschließen. Es ist nämlich nicht denkbar, dass eine seltene Erkrankung wie die PLS, die nicht vererbt wird, innerhalb einer Familie mehrfach auftritt. Ein Besuch beim Arzt wäre in solchen Fällen also nicht sinnvoll. Außerdem solltet ihr, bevor ihr wegen einer PLS-Diagnose zum Arzt geht, unbedingt den Beitrag "Vergleich der Krankheitsbilder HSP und PLS" hier bei uns im Forum lesen. Ihr könnt dort die Unterschiede beider Krankheitsbilder erkennen und könnt vermutlich selbst erkennen, ob bei euch die PLS als Krankheitsbild überhaupt in Frage kommen kann.
Ich bin Frau Dr. Martina Spycher sehr dankbar, dass sie den Beitrag zur Forschungsarbeit ins Deutsche übersetzt hat. Frau Dr. Spycher ist selbst von HSP betroffen. Sie ist Ärztin und war bis vor wenigen Jahren als Neurologin tätig. Herzlichen Dank für ihre wichtige und großartige Hilfe. Die deutsche Fassung und das Original sind in der Seite "Forschungsberichte" mit der Überschrift "33. Beitrag ==► Hirnrinden-Erregbarkeit: Unterschiede zwischen HSP und PLS" abrufbar.
Herzliche Grüße
Rudi