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Das FES-System „EvoMove“

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6 Beiträge • Seite 1 von 1

Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Rudi » Mi 29. Jan 2025, 13:42

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Hallo zusammen,

bei unserer HSP-Gesprächsrunde Anfang Januar haben zwei Teilnehmer von ihren neuen FES-Systemen berichtet. Sie waren vom Effekt dieses Systems begeistert. Sie stellten dar, dass sich ihr Bewegungsvermögen unerwartet gut verbesert habe. Die Information war wichtig, denn so konnten sich alle Teilnehmer der Gesprächsrunde selbst darum kümmern, dieses FES zu testen. Natürlich ist es bisher so, dass die meisten HSP’ler an unseren Gesprächsrunden leider noch nicht teilnehmen. Bei ganz wichtigen Themen (natürlich nur aus meiner Sicht wichtig) stelle ich solche Ergebnisse und die möglichen Vorteile hier im Forum auch für die weniger aktiven HSP-Betroffenen ein.

Die in der HSP-Gesprächsrunde vorgestellten Vorteile durch die Nutzung des Systems „EvoMove“ zeigten auf, dass ein wesentlich verbessertes, leichteres und sicheres Gehen ermöglicht wird. Also interessierte mich dieses System für die eigene Nutzung. Ich habe zunächst die Herstellerfirma dieses FES gefunden. Das ist das Unternehmen
„EvoMotion“ mit Sitz in Lüneburg. Auf der Internetseite habe ich Videos gefunden, die die in der Gesprächsrunde dargestellten Vorteile bei Patienten verdeutlichen. Da das Unternehmen seinen Sitze in Norddeutschland hat, habe ich auch Bettina informiert, weil sich über einen Kontakt möglicherweise ein Mitwirken der Firma bei unserem nächsten HSP-Info-Tag am 28. Juni ergeben könnte. Bettina wird das prüfen.

Dann habe ich über die Internetseite von „EvoMotion“ eine Landkarte mit den
Standorten der Sanitätshäuser gefunden, die dieses System für uns HSP’ler anbieten. Ich habe dort das für mich passende Unternehmen gefunden. Für meine Region ist das Sanitätshauses Glotz in Ditzigen bei Stuttgart zuständig. Heute gab es für mich den Test des Systems. Die Mitarbeiter von Glotz hatten sich dafür mit Herrn Kümmert professionelle Verstärkung von „evomove®“ geholt.

Das System besteht aus und kleinen Steuergeräten und Klebeelektroden. Die Steuergeräte werden über eine Manschette mit Tasche am Unterschenkel bzw. über eine Hose für die Oberschenkel getragen. Über eine App werden die Steuergeräte programmiert. Sie enthalten eine wiederaufladbare Batterie. Das System wurde mittels Klebeelektroden an meinen Unterschenkeln angebracht. Die Stromstärke wurde zunächst im Sitzen mit hängenden Beinen getestet und festgelegt. Ich habe die Stromimpulse durch ein leichtes Kribbeln in der Haut gespürt und habe auch beobachten können, dass sich mein Fuß und mein Unterschenkel durch den leichten Stromimpuls bewegten. Als der zugereiste Mitarbeiter von „evomove®“ mein Laufen noch ohne das System sah, befürchtete er, dass die Technik bei meiner stark fortgeschrittenen HSP-Spastik eventuell nicht funktionieren könne.

Damit hatte er leider Recht. Meine Spastik ist zu weit fortgeschritten, womit meine Gehgeschwindigkeit und natürlich meine Fußheberaktivität so gering sind, dass die elektrischen Impulse nicht "ordentlich anspringen" können, und sie damit nicht in der Lage sind, meinen Beine die notwendigen Impulse zur Aktivierung der Muskulatur zu übermitteln. Damit ist das EvoMove für mich leider keine Option. Das ist natürlich schade, gilt aber nur für mich. Wichtig war es, zu erkennen, dass der Fachmann von „evomove®“ viel ausprobiert hat und rechtzeitig darstellte, dass ich vermutlich keinen Vorteil haben werde.

Nur wegen der erlebten fachlichen Kompetenz und wegen der positiven Beurteilung anderer HSP’ler in unserer Gesprächsrunde stelle ich diesen Beitrag ins Forum. Es ist schön, wenn einige HSP’ler dieses System selbst testen und dann einen Erfahrungsbericht hier ins Forum stellen. Der kompetente Mitarbeiter von „evomove®“ ist Herr Lorenz Kümmert. Ich darf seine Kontaktdaten für euch hier einstellen:

  • E-Mail: lorenz.kuemmert@evomotion.de
  • Tel.: 0151-15670769
Herzliche Grüße
Rudi



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Re: Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Barbara » Fr 31. Jan 2025, 10:25

Lieber Rudi,

das ist nun schade, dass das Evomove-System bei Dir nicht hilfreich ist. Aber "Versuch macht kluch" und die Mitarbeiter des Sanitätshauses, bei dem ich auch war und bin, sind wirklich kompetent.
Ich war zuerst dort, weil ich mich für den Mollie-Suit interessiert habe. Aber weil meine Spastik nicht so ausgeprägt ist, sondern sich derzeit eher wie eine Muskelschwäche zeigt, haben sie mir das Evomove-System vorgeschlagen.
Wäre der Mollie -Suit, der eher Spastiken ausgleicht keine Option für Dich und haben sie Dir einen Test nicht vorgeschlagen?

Viele Grüße

Barbara
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Re: Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Rudi » Fr 31. Jan 2025, 11:23

...........
Hallo Barbara,

du warst ja bei unserer letzten HSP-Gesprächsrunde dabei. Sowohl deine positive Schilderung, wie auch die ebenso positive von Friedrich, hatten mich zu meinem Versuch veranlasst, dieses FES-System zu testen. Eure Ergebnisse konnte das System bei mir leider nicht erzeugen, weil der Stand meiner HSP das nicht zuließ. Mein Fußheber hätte noch zumindest etwas funktionieren müssen, so dass ich einen kleinen Schritt hätte machen können. Das war bei mir leider zu wenig. Ich habe zwar den Stromimpuls gespürt, aber er erzeugte leider keine Wikung für das Abheben des Fußes. Dennoch bin ich mir sicher, dass diese Technik für viele HSP'ler einen Vorteil bringen wird.

Du fragst nach dem Mollii. Die Mitarbeiter des Sanitätshauses wussten es, dass ich das Thema im Kreis der HSP'ler hier im Forum thematisiert hatte. Sie wussten es also auch, dass ich den Anzug, seine Funktion und seine Einschränkung kenne. Ich habe seit vielen Jahren eine Baclofenpumpe. Und diese elektrisch betriebene Pumpe schließt den Mollii, der auch mit Strom arbeitet, aus. Die beiden Geräte "vertragen" sich nämlich leider nicht, wenn sie gemeinsam zum Einsatz kommen sollen.

Herzliche Grüße
Rudi



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Re: Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Barbara » Sa 1. Feb 2025, 09:56

Lieber Rudi,

stimmt, die Baclofen-Pumpe hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Aber eine ketzerische Frage bleibt doch: könnte der Mollie-Suit, der ja mit sehr viel geringeren Strömen arbeitet als die FES-Systeme tatsächlich eine Baclofenpumpe außer Gefecht setzen, oder ist das - mit Verlaub - überzogenes Sicherheitsdenken?
Der Mollie Suit wird ja nur ca. eine Stunde alle paar Tage getragen. Arbeitet die Baclofenpumpe kontinuierlich oder in Intervallen? Und würde sie ihren Dienst nach der Mollie Suit-Störung wieder aufnehmen, oder wäre sie völlig aus der Spur?
Ich war früher im Beruf auch mit Sicherheitsfragen befasst und in der letzten Zeit war doch einiges abstrus, deswegen frage ich ;-).

Viele Grüße
Barbara
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Re: Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Rudi » Sa 1. Feb 2025, 10:54

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Hallo Barbara,

die Frage ist, was du mit "außer Gefecht setzen" meinst.

Es ist nicht davon auszugehen, dass die Pumpe durch den Mollii zerstört wird. Nein, nur die Funktion der Pumpe würde beeinträchigt. Meine Pumpe gibt kontinuierlich den Wirkstoff ab. Dabei bedeutet "kontinuierlich", dass das in bestimmten, sehr kurzen Zeitintervallen funktioniert. Diese Zeitintervalle und damit auch die Abgabemenge würden durch die Stromimpulse des Mollii unkrontollierbar verändert. Es wäre daher nicht mehr klar, welche Wirkstoffmenge (wir sprechen bei meiner Pumpe von 60 Tausendstel Milligramm am Tag) ich bekomme. Um den Kontrollverlust zu verhindern, müsste ich die Pumpe während der einen Stunde, in der der Mollii elektrisch arbeitet, ausschalten. Das kann ich bei der Pumpe aber nicht selbst machen. Das geht nur über ein hochkomplexes Steuergerät, das mein Doc hat. Dieses Gerät verbindet sich mit Hilfe eines PCs über ein dort eingestelltes Programm per Funk mit der Pumpe. Nur dann kann die Leistung der Pumpe ausgeschaltet oder angepasst werden. Ich habe dieses Gerät nicht.

Auch das EvoMove erzeugt die gleichen Probleme, wenn es am Oberschenkel getragen wird; das Tragen am Unterschenkel ist dagegen problemlos, weil dann die Diastanz zur Pumpe groß genug ist, so dass keine Probleme entstehen.

Gruß
Rudi



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Re: Das FES-System „EvoMove“

Beitragvon Sommer2023 » Sa 8. Mär 2025, 17:15

Hallo hier in die Runde
Habe den Vortrag von Frau Eisert Spion Prothesensysteme gesehen.Meine Frage hier im Forum, wer hat diese Orthesen probiert? Könnte das für mich eine Hilfe sein um besseren Halt beim Stehen bzw. mehr Stabilität im Beckenbereich zu haben.
LG Rita
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