Hallo,
unsere 13 jährige Tochter hat die SPG4, und anhand ihrer Verlaufsform ist es leider die komplizierte Form.
Vielleicht kurz zu ihrem bisherigen Krankheitsverlauf: Sie konnte nie alleine laufen, war immer auf einen Rollstuhl angewiesen, hat mit 5 Jahren Epilepsie bekommen, dazu kam ein stetiger Rückgang ihrer Sprechfähigkeit. Sie hat nun seit einiger Jahren einen Sprachcomputer (Talker), mit dem sie bisher motorisch gut klar kam, allerdings wurde ihre Finger-/Armkoordination auch immer schlechter. Sie hatte immer eine gute Merkfähigkeit, und konnte Neues hinzulernen. Sie war bis vor kurzem dabei, rechnen und schreiben/lesen zu lernen.
Sie hat nun seit ca 4 Wochen erhebliche gesundheitliche Probleme: Es fing mit Kribbeln der Zunge an, das wir zunächst ihrer Epilepsie zugeordnet haben. Es kamen leider massive Sehstörungen, kribbeln der gesamten Gesichtshälfte, Kopf- und Bauchschmerzen und Demenz dazu. Oft klagt sie auch über Übelkeit. Sie hört auf ihrem linken Ohr nun auch plötzlich kaum noch. Wir haben die Standard-Untersuchungen beim HNO- und Augenarzt hinter uns, und laut den Ärzten sind Auge und Ohr in Ordnung. MRT-Untersuchungen waren ebenfalls ohne Befund. Die Termine bei den Fachärzten, die die dahinter liegenden Nervenleitungen untersuchen können, dauern leider noch sehr lange.
Meine Frage ist nun, wie diese Sehstörungen eigentlich aussehen (meine Tochter kann sie mir nicht beschreiben), und ob man ihr mit irgendeiner Spezial-Brille behilflich sein kann. Und gibt es etwas gegen dieses Kribbelgefühl ihrer Gesichtshälfte, das ihr auch Schmerzen bereitet, vor allem bei Berührung? Es stellt sich uns auch die Frage, ob wir unsere Kinderärztin darum bitten, sie in eine neurologische Klinik einzuweisen, und ob wir evt sogar nach Tübingen mit ihr gehen sollten. Wir waren schon zweimal dort. Mein Mann und ich fühlen uns echt hilflos in dieser Situation , und unserer Tochter nicht helfen zu können, ist ein unglaublich schlimmes
Liebe Grüsse, Michaela