Hallo zusammen,
kürzlich kam bei mir eine Frage zu ganz modernen Rollstühlen rein. Das Anforderungsprofil an einen solchen Rollstuhl lautete:
- Treppensteigen
- Hubsitz
- Fahren auf zwei Rädern
- Vorwärts- und Rückwärtsfahrt
- Im Auto verladbar
- Krankenkassen tragen die Kosten
„Ist die Entwicklung der Rollstühle bei uns in die Jahre gekommen? Ist sie steckengeblieben? Ihr in der Interessengemeinschaft wisst so viel zur HSP und zu den Themen rund um die HSP. Kennt ihr auch bei den Rollstühlen etwas Aktuelles?“
Zunächst ein herzliches Dankeschön für das Kompliment. Dann gleich zur Antwort auf die Frage. Sie lautet: Ja, es gibt solche Rollstühle. Diese Antwort wird einige unter uns motivieren, ganz neue Aktivitäten zu ergreifen. Sowohl Aktivitäten in der Nutzung moderner Rollstühle, wie auch Aktivitäten in der Bestellung eines solchen Hilfsmittels. Dabei ist die Nutzung sicher ganz spannend und bietet viele Vorteile. Die erfolgreiche Bestellung über die Krankenkassen ist vermutlich nicht einfach.

Ein Gerät, dass die gestellten Anforderungen komplett erfüllt, das ist der Scewo BRO. Das Bild links zeigt es bereits. Das Fahren auf geraden Treppen ist gelöst. Mehr dazu in den Videos. Dort sind auch die weiteren, oben angesprochenen Anforderungsprofile an den Rollstuhl mit den gefundenen Lösungen eindrucksvoll aufgezeigt.
Am Rande sei bemerkt, dass dieser Rollstuhl bereits in der TV-Sendung "Höhle der Löwen" mit seinem Potential vorgestellt wurde.
Scewo BRO - Elektrorollstuhl. Die neue Generation
BRO Guide | Transport
Scewo BRO Guide | Fahrmodus
Im letzten Video wird auch die maximale Steigung auf Straßen oder Wegen angesprochen, die geleistet werden kann. Es heißt dort, dass die maximale Steigung 6 Grad beträgt. Da wir es aus dem Straßenverkehr und vom Sport her gewohnt sind, die Steigung in Prozent zu benennen, sei hier die Steigung auch mit 10,5% angegeben. Die schwierigen Pässe bei der Tour de France haben in ihren steilsten Abschnitten auch "nur" 12-15%.
Der Rollstuhl hat bereits seine Hilfsmittelnummer erhalten! Damit steht einer Finanzierung durch die deutschen Krankenkassen (fast) nichts mehr im Wege. Das (fast) gilt, weil die Kosten dieses Rollstuhls mehr als 30.000 Euro betragen. Eine Hilfsmittelnummer garantiert noch keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Details zu allen notwendigen Schritten bei den Krankenkassen sind in dieser Website zu finden. Umfangreiche weitere Infos zum Gerät findet ihr auf der hier verlinkten Seite des Herstellers.
Bisher kenne ich noch niemanden aus unserem Kreis, der einen Scewo BRO besitzt. Sollte jemand, der diese Zeilen liest, das Gerät bereits nutzen, so bitte ich um einen Erfahrungsbericht.
Herzliche Grüße
Rudi