Hallo zusammen, anlässlich des Video-Austauschs letzten Freitag zum Thema "Physiotherapie" wurde eine Frage gestellt zur Behandlung schmerzender Knie und ob eine Knie-OP sinnvoll sei.
Meine Erfahrung dazu: Ich hatte über Jahre hinweg zunehmend Schmerzen im linken Knie. Angesichts meines Alters (75) wurde auf Arthrose getippt-was das MRT aber nicht bestätigte. Ich wanderte von Orthopäde zu Othopäde und wieder zurück...es wurde dies gespritzt und jenes bis hin zu Eigenblut, alles teuer aber ohne Besserung. Im Gegenteil, Schmerzen und Unbeweglichkeit führten dazu, dass ich bestimmte Übungen, die eigentlich sinnvoll gewesen wären, nicht mehr machen konnte. Die Schmerzen quälten mich nachts wie tagsüber: Nachts fand ich keine vernünftige Liegeposition, tagsüber saß ich fast nur noch herum, weil jede Bewegung schmerzte und ich außerdem das Gleichgewicht nicht halten konnte, weil das linke Knie bei geringster Belastung nicht standhalten konnte.
Gegen eine OP sprach für mich mein Alter, hauptsächlich aber die Tatsache, dass sich mit einem neuen Knie die Statik meines Gehwerkzeuges nicht verändern würde. Und die schien mir der Grund des Übels.
Schließlich glaubte mir ein Orthopäde, dass meine extreme X-Bein-Stellung wohl doch Ursache der Probleme sein könnte. Mein linkes Knie ist extrem nach innen gerichtet, ich habe seit vielen Jahren jede neue Hose alsbald an den Knieen durchgescheuert, mittlerweile sogar Probleme, das linke Knie überhaupt nach vorne zu bringen, da es vom rechten Knie gestoppt wird.
Die für mich funktionierende Lösung war Botox in den Muskel, der das Knie extrem nach innen zieht - anschließend darauf abgestimmte Physio. Das Botox hat der Neurologe gespritzt. Das Knie ist nicht 100% - aber ich kann es schmerzfrei bewegen und nachts auch wieder schlafen.