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Kann einfaches Neigen des Bettes den Verlauf verlangsamen???

BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 17:11
von Medizinmann
Liebes Forum,

ich könnte ich mir vorstellen, dass Dinge, die bei Multipler Sklerose helfen bzw. die das Fortschreiten von Multipler Sklerose verlangsamen, möglicherweise auch bei HSP helfen könnten bzw. auch hier den Verlauf verlangsam könnten, das ist aber natürlich nur eine Vermutung.

Angeblich soll das Neigen des eigenen Bettes zu einer starken Verlangsamung des Fortschreitens von MS führen, sogar von Symptomfreiheit wird von einzelnen MS Patienten berichtet, da dadurch der Cerebrospinalkreislauf verbessert werde, siehe http://inclinedbedtherapy.com, ich nehme nicht an, dass schon irgendein HSP Betroffener das jemals ausprobiert hat, dazu ist die Erkrankung vermutlich einfach zu selten. Da das nichts kostet und meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Versuch wert ist, weise ich hier darauf hin. Diese Seite gibt es inzwischen auch auf Deutsch, aber dort ist nur ein Teil übersetzt, http://www.bettneigung.de

Abgesehen davon gibt es dort auch noch eine Zusammenstellung von Dingen, die abgesehen davon auch noch bei MS helfen sollen, und die möglicherweise auch bei HSP ratsam wären, siehe z. Bsp.:
https://www.naturheilt.com/Inhalt/MS.htm
und weitere Tipps, die vielleicht auch bei HSP helfen.

mfG

Medizinmann

P.S.: Oh und hier noch ein Fundstück für HSP SPG5 Patienten, falls es hier jemanden gibt, der davon betroffen ist:
https://www.gesundheitsforschung-bmbf.d ... t-8051.php

Re: Kann einfaches Neigen des Bettes den Verlauf verlangsame

BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 19:02
von Rudi
...........
Hallo Medizinmann,

danke für deinen Hinweis zum Neigen des Bettes. Das kannte ich noch nicht, dabei scheint es ja, wie die von dir verlinkte Seite zeigt, ein wirkliches Allheilmittel zu sein. 80 unterschiedliche Beschwerden und Krankheiten werden positiv beeinflusst. Leider ist bisher noch keine genetisch verursachte Erkrankung dabei. Wäre aber auch eigenartig, wenn sich die Aktivität von mutierten Genen durch ein Neigen des Bettes beeinflussen ließe. Aber natürlich, ausprobieren kann man auch das.

Deine Verlinkung auf die Seite „naturheilt“ bezieht sich auf die MS. Dort werden zahlreiche Beeinflussungsmöglichkeiten der MS angesprochen. Klar herausgestellt wird, dass die MS eine Erkrankung ist, der ein Entzündungsprozess der Myelinhüllen zugrunde liegt. Bei der HSP liegt aber kein Entzündungsprozess vor, auch die Myelinhüllen sind im Prinzip nicht betroffen. Deshalb sind die vielen Seiten im zweiten Link ganz nett zu lesen; sie können uns aber leider nicht helfen.

Ganz unten gibst du dann noch den Link zu einer Seite des Ministeriums für Bildung und Forschung an. Du bezeichnest das als "Fundstück". Die dort enthaltene Information zum SPG5 haben die Leser unseres Forums schon lange gefunden. Siehe hier den Beitrag
"Vernetzungsprojekt Hereditäre Spastische Spinalparalyse" (Beitrag vom 19.4.19). Bei uns im Forum ist neben den von dir benannten Infos die gesamte wissenschaftliche Veröffentlichung (Beitrag „Positive Ergebnisse zur SPG5-Studie in BRAIN publiziert“) im Original und in der Google-Übersetzung eingestellt. Die Studie sagt es klar aus, welche Ziele erreicht wurden und bei welchen noch vertieft weitergearbeitet werden muss. Bei den Probanden war leider kein wirklich positiver Effekt auf die HSP-Symptomatik zu messen. Es gibt jedoch einen hoch interessanten, neuen Ansatz beim SPG5. Auch dazu findest du natürlich bei uns im Forum die Infos. Lies bitte den Beitrag „Ein kleines Botenmolekül zeigt große Wirkung“. Du erkennst es als "Medizinmann" sicher, welches Potential in diesen ganz neuen Ansätzen steckt. :shock:

Ich wünsche viel Interesse und Neugierde beim Lesen der Beiträge in unserem Forum.

Herzliche Grüße
Rudi




Re: Kann einfaches Neigen des Bettes den Verlauf verlangsame

BeitragVerfasst: Fr 13. Dez 2019, 19:47
von Medizinmann
Ok danke für die freundliche Antwort, ich hab das geschrieben, weil ich denke, man sollte nichts unversucht lassen, wobei ich persönlich beim Wort genetisch im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen grundsätzlich skeptisch bin, ich sage nur, man sollte sich dem nicht einfach so fügen und sich in sein Schicksal ergeben. Und ich sprach ja nicht von einer Heilung, sondern von einer Verlangsamung des Verlaufes, wenn es bei MS bremst, vielleicht bremst es dann auch bei HSP. Ich denke, niemand kennt die genauen Ursachen, weder vom einen, noch vom anderen, bei HSP sei halt die Genetik mitverursachend, aber ob das der alleinige Faktor ist, ist die Frage. Getestet hat das, also die Auswirkung der Neigung aus HSP, meines Wissens nach noch niemand, und ich gehe nicht davon aus, dass die Schulmedizin in absehbarer Zeit Studien darüber machen wird.

Klar ist meiner Meinung nach, dass jemand, der bereits genetisch prädisponiert für eine neurologische Erkrankung ist bzw. bei dem schon eine solche ausgebrochen ist, wie z. Bsp. HSP, sich keinen weiteren Nervengiften aussetzen sollte (wie Amalgam, Giften aus Zahnherden, Bakterien, welche neurologische Schäden erzeugen wie Borreliose etc., wie Rene Gräber in seinem Link beschreibt, d.h. das sollte unbedingt ausgeschlossen werden), doch leider liest man davon normalerweise nichts auf schulmedizinischen Seiten bzw. hört das nicht von Ärzten, deswegen habe ich das hier gebracht.

Danke für die Infos zu SPG5, dachte mir schon, dass das hier bekannt ist, aber man kann es ja nie sicher wissen.