Ich musste mich aufgrund einer durch das spastische Gangbild verursachten Spinalkanalverengung, Anfang November einer Operation unterziehen. Die Schmerzen vor der OP, vor allem im unteren Rücken und ausstrahlend ins rechte Bein, waren unerträglich geworden. Ich bin noch voll berufstätig. Die ersten zwei Wochen nach der OP liefen sehr gut. Die Schmerzen im unteren Rücken und dem, rechten Bein nahmen schnell ab. Ich bekam zunächst keine Medikamente.
Nach ca. 4 Wochen änderte sich dann leider einiges.
Ich kann nachts kaum noch schlafen. Sobald der Körper zur Ruhe kommt, entstehen Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine. Ich bekomme nur noch in Zeitlupe die Beine gerade oder den Körper im Bett gedreht. Das morgendliche Aufstehen ist zur Tortur geworden. Ich stehe für Minuten erstmal wie ein Flitzbogen neben dem Bett. Ich benötige derzeit ca. eine Stunde um überhaupt in Gang zu kommen.
Nach regelmäßiger Rücksprache mit dem Arzt nehme ich nun Pregabalin, morgens 75mg, abends 225mg, Lioresal5mg abends und Tilidin200mg abends, 100mg morgens. Ich muss dazu sagen dass ich kein Tablettenfan bin und froh war bis jetzt keine benötigt zu haben. Nun geht es nicht ohne zur Zeit.
Mein Arzt bestätigte dann was ich vor der OP befürchtet hatte: Durch den nun freien Spinalkanal kommen natürlich auch verstärkt die Signale der Spastik durch.
Meine Frage ist nun, hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen mit einer Spinalkanalop gemacht bzw. nimmt eines oder mehrere dieser Medikamente ein?
Lioresal ist ja ein Baclofen haltiges Medikament, hab ich auf Reha schon von gehört. Hat da jemand langfristige Erfahrungen mit gemacht? Auch in Zusammenhang mit Berufstätigkeit?
Vom Tilidin will ich so schnell wie möglich weg, der Arzt meint aber das wäre derzeit wichtig um erstmal Ruhe rein zu bekommen?!
Und wofür genau ist das Pregabalin? Nimmt das vielleicht irgendwer in Kombi mit Lioresal ein?
Ich wäre für jede Rückantwort dankbar.
Liebe Grüße aus dem Norden (kein Schneechaos)
