Seite 1 von 1

Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Di 22. Jan 2013, 19:22
von Ale
Servus Leute,

ich wollt von euch mal wissen, ob ihr schonmal Alternativmed. o.Ä, sowas wie Akkupunktur und so ein Zeugs ausprobiert habt? Was haltet ihr davon?
Ich hab nen Bericht über sowas gefunden, http://www.semmelweis.de/pdf/pdf.php?na ... ie&ext=pdf, aber ich steh sowas eher skeptisch gegenüber.
Habt ihr mir evt Erfahrungsberichte?

Re: Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Mo 28. Jan 2013, 23:55
von Siggi
Hallo Ale,

leider kenne ich mich kein bißchen aus mit Optikusatrophie bei bestehendem Glaukom. Doch in meiner Familie haben wir viele Jahre lang alle Beschwerden entweder homöopatisch, kinesiologisch, nach traditioneller chinesicher Medizin oder energetisch angehen und loswerden können.

Die in dem Bericht angesprochene Akupunktur hat bei uns zum einen ein Arzt, der nach Methoden tibetischen sowie traditioneller chinesischer Medizin behandelt http://www.drhobert.de/index.php?id=198 gemacht, später eine Heilpraktikerin, die nach dem Prinzip „human neurocybrainetics“ http://www.neurologie.uni-bonn.de/HncHu ... netics.htm arbeitete. In meiner Familie gab es immer Erfolge damit, selbst eine Bekannte, die an Morbus Huntington erkrankt ist, ist mit hnc wieder aus der fast völligen Bewegungslosigkeit herausgekommen.

Heilfasten mit Meditation hab ich einige Male gemacht und festgestellt, dass sich dadurch mein hoher Blutdruck gesenkt hat. Die Ernährung, so denke ich , spielt eine nicht gerade kleine Rolle beim Erhalt unserer Gesundheit, sagte nicht schon Hippokrates „Lass die Nahrung deine Medizin sein und Medizin deine Nahrung“. Damit ist glaube ich nicht unbedingt Körnerbrei und Brennesseltee gemeint, sondern ganz unkomplizierte Dinge wie nur als Beispiel genannt der Verzicht von Fleischverzehr aus Massentierhaltung, denn die so zugeführte Schadstoffkonzentration führt irgendwann zu einer Überbelastung der Leber, die diese Schadstoffe weitergibt ins Gewebe, unter anderem ins Nervengewebe, wo sie abgelagert werden und Störungen hervorrufen. Ebenso Verzicht auf künstliche Farb- und Aromastoffe, synthetische Süßstoffe, ectr, weil sich so etwas ungünstig auf körpereigene Abläufe auswirkt. Usw. Sich besinnen auf die Natürlichkeit der Lebensmittel.

Einige Schlangengifte und andere Tiergifte von Horvi http://www.horvi-enzymed.com/info/index.html habe ich probiert, damit hatte ich persönlich leider keinen Erfolg.

Doch den gab es in meiner Familie beständig mit homöopatischen Mitteln nach Samuel Hahnemann http://www.dhu.de/globuli/seiten/hahnem ... nav=032201 .
Diese kleinen weißen Globoli haben wir bei Husten, Schnupfen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopfweh, Verbrennungen, Insektenstichen, Stoßverletzungen – allem was einem in einem Haushalt mit Kindern reichhaltig geboten wird, stets effektiv behandeln können. Auch Trauerarbeit haben wir damit unterstützt. Sogar als meine HSP statt gleichmäßig und langsam zu verlaufen urplötzlich heftige Spastik und Schmerzen hatte, hat mir der Wirkstoff einer hübschen kleinen blauen Blume, Lathyrus Sativus, bis zur Beschwerdefreiheit geholfen, wenn auch leider nur für einige Wochen. Ich hatte in der Situation auch einige allopathische Medikamente der sog. Klassischen Medizin, die leider überhaupt keinen Effekt hatten.

Es gibt noch weitere Punkte in dem Bericht, auf die ich eingehen könnte, mach ich vielleicht später nochmal. Hier erstmal nur einige Beispiele sowie Möglichkeiten zur weiteren Information

mit herzlichem Gruß
Siggi

Re: Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Di 29. Jan 2013, 22:30
von jochen
Hallo Siggi,guter Beitrag, um auf die Vorteile der homöpathischen Arzneimittel und die Chancen der Alternativmedizin auch und vor allen Dingen im Bezug auf unsere HSP-Erkrankung aufmerksam zu machen.Da die Schulmedizin ja nachwievor mit leeren Händen im Bezug zu unserer Krankheit dasteht,finde ich es wichtig zu erwähnen,dass die Homöopathie für uns eine Chance ist, zumindest eine Verlangsamung der Krankheit zu erziehlen und auch manchmal fähig ist,die ein oder andere negative Begleiterscheinung,ohne gefährliche und belastende Nebenwirkungen, zu bessern.Wichtig für uns,wie für alle andern Menschen auch,ist es,den Körper in einem bestmöglichen Allgemeinzustand zu erhalten,da alle Krankheiten und sonstige Belastungen, sich bei uns, direkt, auf Schlechteres Laufen auswirken. So nun noch beste Gesundheit für alle liebe Grüsse Jochen

Re: Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Mi 30. Jan 2013, 19:06
von Doris & Hubertus
Hallo zusammen,

ich mag an dieser Stelle nur mal zu bedenken geben, dass die Ausbildung zum Heilpraktiker als Einstiegsqualifikation nur den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 verlangt! Ein Mindestalter von 22 Jahren oder eine andere Berufsausbildung!
Es gibt folglich Heilpraktiker, die keine medizinische Vorkenntnisse haben! :shock:
Bei einer solch komplizierten neurologischen Erkrankung wie der HSP kann ich nur jeden hier empfehlen, sich den Heilpraktiker sehr gut auszusuchen (also am besten ein Schulmediziner mit zusätzlicher Ausbildung in Heilpraxis wie z.B. Akupunktur nach TCM)!
Bei Schmerztherapien wie Rücken-, Migräne oder sonstige chronische Schmerzen ist die Akupunktur sicherlich gut geeignet!
Ich selbst genoss sie vor der Entbindung von Hubertus und seine Geburt war wirklich sehr viel entspannter udnd nicht sooo schmerzhaft wie bei Hanne! ;)
Dennoch: ich bin der Meinung man sollte bei HSP skeptisch der Homöopathie, Schüßler-Salzen, Globuli etc. entgegen sehen: HSP ist kein nun mal kein Schnupfen!

Viele Grüße
Doris

Re: Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Mi 30. Jan 2013, 20:57
von Siggi
Hallo zusammen,

hallo Doris,

da gebe ich dir recht, HSP ist kein Schnupfen - und Heilpraktiker ist nicht gleich Heilpraktiker. Ich habe auch nie gesagt, man solle sich als HSP-ler von der klassischen Medizin abwenden. Zusätzlich die alternativen Möglichkeiten zu probieren verursacht keine Nebenwirkungen, kann aber, so wie ich es erlebt habe, große Erfolge bringen. Was hat man zu verlieren??

Hast du mal den link angeklickt zu hnc? Der ist verfasst von der Neurologie des Universitätsklinikums Bonn. Von Fachärzten. Sie führen dort unter zu behandelnden Erkrankungen Schmerzsyndrome, MS , Ataxien auf. Auch das ist alles kein Schnupfen!!! Meine Bekannte mit Morbus Huntington, was ebenso kein Schnupfen ist, war heilfroh, es probiert zu haben und sich wieder bewegen zu können.

Wie in jedem Beruf gibt es auch Heilpraktiker, die noch wenig Erfahrung haben, oder einfach nicht berufen sind. Bei denen ist man ganz sicher nicht gut aufgehoben. Also ist es sicherlich nicht schlecht, Mundpropaganda zu folgen. Oder etwas über diesen Heilpraktiker zu googlen.

Ich zum Beispiel konsultiere keinen Heilpraktiker sondern einen klassischen Homöopathen, der seit 28 Jahren praktiziert, er ist zertifiziert und registriert von der Stiftung Homöopathie-Zertifikat als Therapeut, Dozent und Supervisor. Er doziert vor Ärzten, ist jemand bei dem Ärzte ihre Weiterbildung im Bereich Homöopathie machen. Durch die von ihm verordneten Globoli verschwanden meine Spastik und Schmerzen komplett - während die Medikamente, die ich in der Neurologie der Medizinischen Hochschule bekam, über viele Wochen hinweg absolut keinen Effekt gehabt hatten - ach, Nebeneffekt natürlich, ich war hundemüde und konnte nicht mehr geradeaus gucken! Das gabs bei den Globoli nicht - und ich war froh, diese Globoli getestet zu haben!!

Meine Ausführungen hatte ich abgebrochen, somit war ich gar nicht zu kinesiologischen und energetischen Maßnahmen gekommen. Mein Sohn hatte im Alter von 7 Jahren Allergien gegen alles, was mit Fell oder Federn ausgerüstet war, Allergien zumeist mit schwerer Atemnot! Und das bei dem dringenden Wunsch nach einem Haustier. Der in dieser Sache konsultierte studierte Mediziner, Dermatologe/Allergologe, erklärte uns, eine Behandlung sei nur mit Eigenblutinjektionen möglich, dazu sei mein Sohn aber noch zu jung. Wir sollten uns Fische zulegen. Also hin zur sanften alternativen Medizin: Über 2 Jahre hinweg wurde er kinesiologisch getestet und energetisch geprägt, zuerst in kurzen zeitlichen Abständen, zum Schluss lagen 6 Monate zwischen den Behandlungsterminen. Ohne Medikamente oder Eigenblutspritzen - dennoch ist er die Allergie komplett losgeworden. Seit seinem 10. Lebensjahr bereichern zwei Katzen zur Freude der ganzen Familie unseren Haushalt, ihr habt sie bei eurem Besuch bei uns gesehen! Wir sind froh, diese Behandlung probiert zu haben.

Und so bleibe ich abschließend dabei: Es kann sich durchaus lohnen, bei einem guten Therapeuten alternative Heilmethoden auszuprobieren. Alles, was uns Hilfe bringen kann, ist meiner Meinung nach einen Versuch wert. Wie du ja selbst sagst, war die Akupunktur bei der zweiten Geburt sehr hilfreich. Wer weiß, was du mit den richtigen Globoli noch zusätzlich hättest erreichen können :-) :-) ?

Lieber Gruß
Siggi

Re: Alternativmedizin/Heilpraktiker

BeitragVerfasst: Mi 5. Jun 2013, 14:41
von Mario
Doris & Hubertus hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich mag an dieser Stelle nur mal zu bedenken geben, dass die Ausbildung zum Heilpraktiker als Einstiegsqualifikation nur den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 verlangt! Ein Mindestalter von 22 Jahren oder eine andere Berufsausbildung!
Es gibt folglich Heilpraktiker, die keine medizinische Vorkenntnisse haben! :shock:
Bei einer solch komplizierten neurologischen Erkrankung wie der HSP kann ich nur jeden hier empfehlen, sich den Heilpraktiker sehr gut auszusuchen (also am besten ein Schulmediziner mit zusätzlicher Ausbildung in Heilpraxis wie z.B. Akupunktur nach TCM)!
Bei Schmerztherapien wie Rücken-, Migräne oder sonstige chronische Schmerzen ist die Akupunktur sicherlich gut geeignet!
Ich selbst genoss sie vor der Entbindung von Hubertus und seine Geburt war wirklich sehr viel entspannter udnd nicht sooo schmerzhaft wie bei Hanne! ;)
Dennoch: ich bin der Meinung man sollte bei HSP skeptisch der Homöopathie, Schüßler-Salzen, Globuli etc. entgegen sehen: HSP ist kein nun mal kein Schnupfen!

Viele Grüße
Doris


Das sehe ich im Prinzip genauso! Da es für Heilpraktiker nicht wie für die meisten anderen Berufe eine festgeschriebene Berufsausbildung gibt, gibt es gerade in dem Beruf auch einige "schwarze Schafe". Außerdem bin ich der Meinung, dass die Qualität der Arbeit eines Heilpraktikers auch weitgehend davon abhängt, ob er eine gute Heilpraktikerschule besucht hat.
Obwohl ich auch schon selbst gute Erfahrungen mit einem Heilpraktiker gemacht habe, muss ich Doris recht geben. Gerade im Hinblick auf HSP sollte man Heilpraktikern, die man noch nicht kennt, auf jeden Fall mit einer gesunden Skepsis begegnen und sich vorher ausführlich über den jeweiligen Heilpraktiker bei allen verfügbaren Quellen informieren.
Ansonsten muss ich aber auch teilweise Siggi recht geben. Auch ich sehe alternativmedizinische Möglichkeiten nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung der Schulmedizin! Einen Versuch ist es zumindest meiner Meinung nach immer wert...!