Kinder: Schulalltag

[Doris & Hubertus]

Hallo zusammen,

Heute endete das Zirkusprojekt der Liedbachschule, in die unser Hubertus (9 Jahre, HSP) geht, mit einer Zirkusvorstellung.
Hubertus wirkte bei den Taubenkindern mit. Inzwischen sitzt er bei solchen Veranstaltungen im Rollstuhl, weil die Sturzgefahr ansonsten zu groß wäre.
Aber ich will euch nicht vorenthalten, dass das ganz große Klasse war, was die Kinder dort innerhalb von nur 4 Trainingsstunden einstudiert haben.
Die Artisten selbst schoben dann Hubertus im Rollstuhl durch die Manege zu den jeweils notwendigen Positionen.

Es war insgesamt eine gelungene Vorstellung und unser Sohn strahlte über das ganze Gesicht...

Allen einen lieben Gruß und für die Eltern von HSP-Kids: Bleibt dran, wenn es um die inkludierte Beschulung geht. Es lohnt sich!

Doris mit Hubertus

[Doris & Hubertus]

Hallo zusammen,

nun ist es endlich so weit:
Hubertus ist inzwischen in der 4. Klasse und ab Montag wird er mit seiner Klasse eine dreitägige Klassenfahrt in die "Oase Stentrop" machen.
Tagsüber werden ihm zwei Schulassistentinnen abwechselnd zur Seite stehen, ich selbst werde abends und nachts für ihn vor Ort sein. Habe mir deswegen extra Sonderurlaub genommen. Immerhin ist er inzwischen Pflegestufe II, bei 100% SB, aG-Vermerk, B-Vermerk und H-Vermerk.
Die Klassenlehrerin hat sich bemüht, die Tagesausflüge, Nachtwanderung und sonstige Museumsbesuche barrierefrei zu organisieren, damit Hubi im Rollstuhl überall mit hin kann.

Er freut sich diebisch.

Andererseits müssen wir aber auch inzwischen feststellen, dass die Spastik seiner Hände so stark geworden ist, dass nun eine PC-gestützter Unterricht von Nöten sein wird, weil er mit dem Schreiben nicht mehr so schnell nach kommt.
Ausprobiert hatte Hubi "Multitext" bereits in der REHA in der Helios-Klinik Geesthacht.
Die Förderschullehrerin, die ihn einige Male in der Woche unterstützt, fährt sogar eigens deswegen an diesem Wochenende zur Rehacare nach Düsseldorf, um sich noch über andere Hilfsmittel für den Unterricht zu informieren.
Ich muss echt sagen, dass die Liedbachschule in Billmerich bzgl. der gelebten Inklusion ein Vorbild für viele andere Schulen darstellt, auch wenn das Schulgebäude als solches nicht barrierefrei ist.

Ich bin aber der Unterstützung durch die Lehrerin, die Schulassistentinnen sowie der Schulleitung und den FachlehrerInnen und auch dem OGS-Team mehr als dankbar, dass ich mich immer auf sie verlassen kann. Auch wenn sich mal jemand von den Schulassistentinnen krank meldet, ist immer für Ersatz gesorgt.

Ich hoffe, den ein oder anderen Eltern hier nun Mut gemacht zu haben, dass es wichtig ist, alle mit ins Boot zu holen, damit Inklusion funktionieren kann.

Euch einen herzlichen Gruß
Doris mit Hubertus (9,5 Jahre, HSP)