Hallo zusammen,

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Der erste Vortrag kommt von Dr. Corey Braastad. Er befasst sich sehr ausführlich mit dem Thema "CRISPR-Cas9". Zum leichteren Verständnis dieses komplexen Themas geht er ganz speziell auf die Genetik ein und erläutert die Grundlagen. Dadurch wird es leichter, die neu entwickelte Technik "CRISPR-Cas9" zu verstehen.
Ich bin sehr froh, dass er auch darstellt, dass es heute noch keinen Ansatz gibt, dieses Verfahren bei HSP-Erkrankten anzuwenden. Er stellt es sehr klar dar, dass "CRISPR-Cas9" für jeden Zelltyp entwickelt werden muss und dass es bisher noch keine Versuche gibt, dieses Verfahren in den bei uns betroffenen Nervenzellen (er spricht von Motoneuronen) anzuwenden. Er ist sich aber sicher, dass das kommen wird. Gleichzeitig zeigt er auf, dass diese Technik nur angewandt werden kann, wenn der Genfehler ganz genau bekannt ist. Bitte bedenkt immer, dass man allein im Gen Spastin heute weit mehr als 250 unterschiedliche Mutationen kennt.
Es ist sehr schön, dass Dr. Braastad viele der Punkte aufgreift und bestätigt, die ihr zu diesem wichtigen Themenkomplex bei uns im Forum bereits lesen könnt.
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Prof. Fink geht darauf ein, dass die Menge der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur HSP in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Er zeigt auf, dass heute bereits mehr als 80 HSP-Gene bekannt sind, dass große Fortschritte auf klinischer Seite gemacht wurden, dass die Bildgebung entscheidend verbessert wurde, dass das Verständnis für die molekularen Zusammenhänge stark gewachsen ist, dass heute in der Forschung mit HSP-Stammzellen gearbeitet wird und dass es zahlreiche Tiermodelle gibt. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass wir noch bei weitem nicht am Ziel einer möglichen Therapie sind.
Prof. Fink weist auch darauf hin, wie wichtig es ist, immer neue HSP-Gene zu finden. Jedes Gen lüftet in mühevoller, jahrelanger Kleinarbeit seine Geheimnisse zur HSP. Und jedes gelüftete Geheimnis ist ein Schritt auf dem Weg zu einer Therapie. Prof. Fink spricht auch darüber, was heute für uns machbar ist. Er spricht sehr eindeutig die richtige Physiotherapie an. Er greift genau die Ansätze auf, die die Tübinger Forscher in unserem Förderprojekt "Welche Physiotherapie hilft bei HSP" derzeit bearbeiten.
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Loris Ziel war es aber auch, auf diesem Weg Geld für die HSP-Forschung zu gewinnen. Sie wollte es erreichen, dass auch in anderen Ländern die "HSP-Potato Challenge" zum Laufen kommt. In einigen Ländern ist das gelungen. Lori stellt das in ihrem Vortrag dar. Weil wir in Deutschland dabei bisher noch nicht mitgemacht haben, rufe ich hier gerne unsere deutschen HSP'ler auf, sich bei uns zu melden. Im Team können wir mit der "HSP-Potato Challenge" auf unsere HSP aufmerksam machen, Verständnis für uns erzeugen und um Hilfe für die HSP-Forschung bitten.
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Nochmals ein Kompliment an unsere amerikanischen Freunde für ihre großartige Arbeit. Sie zeigen auf, dass wir nur mit guter und umfangreicher Information weiterkommen können. Ein weiteres Kompliment an die amerikanischen HSP'ler, die jährlich große Anstrengungen unternehmen, um Spenden für die HSP-Forschung zu gewinnen. Sie machen das, genau wie die Australier, vorbildlich und erreichen es so, dass die HSP-Forschung Schritt für Schritt nach vorne kommt. Machen wir es ihnen nach. Jede Spende an den "Förderverein für HSP-Forschung" hilft euch allen!!
Herzliche Grüße
Rudi