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Radiobeitrag zu "CRISPR-Cas9" einer neuen Gentherapiemethode

BeitragVerfasst: Fr 1. Apr 2016, 12:59
von Rudi
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Hallo zusammen,

hier eingestellt ist ein
WDR-Radiobeitrag vom 14.03.2016 zu "CRISPR-Cas9". In nur 10 Minuten stellt die Aufnahme einer Radiosendung aus WDR5 das Prinzip, die Chancen und auch die Risiken dieses neuen Verfahrens dar. Ihr könnt bereits viele Infos zu "CRISPR-Cas9" in der Seite <<"CRISPR-Cas9" =► Neue Technologie zur Genetik in Entwicklung>> hier bei uns im Forum "Ge(h)n mit HSP" lesen.

Ich halte es nach wie vor für absolut notwendig, dass sich jeder erwachsene Mensch -ob er nun Träger einer Genmutation ist oder nicht- mit diesem Thema befasst und auseinandersetzt. Ich bin sehr dankbar, dass auch in dem verlinkten Radiobeitrag
Herr Prof. Dr. Toni Cathomen von der Uni Freiburg seine Gedanken darlegt. Viele von euch, die mich seit ein paar Jahren bereits kennen, können sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich bereits vor einigen Jahren in meiner Zeit im alten Verein ein ähnliches Thema mit Prof. Cathomen aufgegriffen hatte. Das waren die so genannten "Zinkfingernukleasen". Das ist eines der im Radiobeitrag angesprochenen Vorläufermodelle von "CRISPR-Cas9". Wir konnten damals klären, dass diese Technologie bei der HSP (zumindest beim damals von uns untersuchten SPG4) nicht funktionieren konnte.

"CRISPR-Cas9" ist nun ein ganz neues Werkzeug. Hier könnte sich in ein paar Jahren vermutlich eine Chance für uns ergeben. Die momentan für die HSP noch nicht gelösten Einsatzbedingungen sind im oben verlinkten Forumbeitrag beispielhaft aufgeführt. Natürlich kann ein Einsatz bei HSP aber nur dann gelingen, wenn wir als HSP-Patienten uns in der Förderung der HSP-Forschung ganz intensiv engagieren. Bedenkt bitte immer, dass ein solches Verfahren mittelfristig für sehr viele Krankheiten aus der großen Menge der etwa 8.000 genetisch bedingten Erkrankungen eingesetzt werden wird. Es wird für jede Krankheit einzeln entwickelt, zugeschnitten und vor allem getestet werden müssen. Bedenkt auch, dass wir HSP'ler zwar eine der zahlenmäßig größten Gruppen bei den Seltenen sind, dass unsere Aktivität aber sicherlich noch stark ausbaufähig ist.

Herzliche Grüße
Rudi